Samstag, 9. März 2013

dazwischen

Mit bloßen Füßen im morgentaunassen Gras,
in den Ohren, was die Vögel zu singen haben,
und die Musik der vergangenen Stunden,
ein Mensch ist auf die andere Seite gegangen,
und ein anderer wartet hier noch,

gedankenschweifend und -kreisend,
erinnerungsnebelgetaucht und -getunkt,
Stein im Magen und Kloß im Hals treten aus ihrem Versteck hervor,
wo ich lange vor ihnen die Augen verschließen konnte,
und - wollte ich - würden die Tränen fließen,

kommt mir doch tatsächlich ein Hauch Ich entgegen.
(Wo warst Du so lange???)

Und mich springt das Bild einer Kollision an. Oder wahlweise eines Spagats.
Gutachten zu schreiben, Klausurenstapel, Schülereltern warten auf Rückruf, alles zu erledigen bis vorgestern, Unterrichtsprüfungen, Schulalltagsgeschäft, Tag der Offenen Tür.
Kein Raum für Tränenmeer und traurig-schmerzendes Pochen.
Und doch ... es fühlt sich wach an.
Wach und wahr, dieser Moment.

1 Kommentar:

  1. Mathelehrerin barfuß
    Welt genießend in dem Moment....
    Hatte ich mir immer ganz anders vorgestellt- obwohl - ich hatte eine, die war Buddhistin und SO gut.
    Bei ihr hast Du Dir was abgeschaut, sicherlich!?
    Gruß von Sonja

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