Dienstag, 31. August 2010

Letzte Berlinbilder

(Im Überschriftenfinden war ich auch schon besser :) )

Ein paar habe ich noch - von unserem Kinogang in die Kulturbrauerei.



Wo wir ganz gemütlich ohne Kinder hin"durften", hier einen Kaffee tranken ...



... umherschlenderten ... (die Parkplatzsuche hatte unerwartet schnell erfolgreich geendet)





... und nach unserem Film am Eingang diesen Auflauf sahen.



Prominentengetänzele und Journalistenellbogenkampf. Fernsehen, roter Teppich und viel Tamtam. Erstaunliche Show-Welt ;-)



Nach ner Weile hatten wir es herausgefunden: Premiere von "Das Leben ist zu lang".
Ab und an wurden all die Fotografen noch viel aufgeregter als sie es ohnehin schon waren, die Kameras blitzten wild (und unnötig?) in der Gegend herum, und der Aufgeregteste von allen schrien immerfort "Einmal nach rechts schauen bitte."

Tja, und wir, von hinten, auf einem großen Metallbuchstaben sitzend ... erhaschten dies ...


... und das:


Beim Vergrößern und genauerem Hinschauen erkennt man, dass das nicht zwei irgendwelche sind - das fand sogar ich heraus, die ich in Film und Fernsehen so gar nicht zu Hause bin. Ihr auch???
Da ist man einmal in Berlin, und schon springen einem solche vor die Linse ;-)
Witzig.

Gar nicht witzig, dass diese Sommerabendstimmung - wir saßen im T-Shirt draußen - dann die letzte der Woche gewesen sein sollte. Die letzte des Sommers vielleicht?

Montag, 30. August 2010

Mehr Berlinbilder

Wir waren viel unterwegs in der Stadt. Und obwohl wir Jahre hier gelebt haben, lernen wir neue Orte kennen. Treffen uns mit Freunden im Hof des Jüdischen Museums - da waren wir noch nie (im Museum natürlich schon).




Besuchen einen Friedhof mit Gebrüder-Grimms-Grab.



Sitzen auf Spielplätzen mit Blick in unvollständige Hinterhöfe - ja, so offen könnte einem der Berliner Hinterhof gefallen :)




Ein Beachvolleyballfeld in der Nähe des Potsdamer Platzes. Nein, wir spielen nicht. Aber die Kinder können sandeln :) und wir Bier trinken am lauen Sommerabend. (Mangels Biergarten mit Spielplatz in der Nähe.)



Fahren in die Gärten der Welt:





Mit einem großen Labyrinth, was vor allem die Kinder begeistert. Der Sohn will den Weg ins Innere hinein allein finden. Schafft er, schneller als wir. Und führt anschließend andere Leute hinaus und hinein. Bekommt von einem Paar Geld für ein Eis in die Hand gedrückt und bemerkt, dass das eigentlich eine ganz angenehme Art wäre sein Taschengeld aufzubessern :)



Wir jedenfalls finden auch ohne den Sohn hinein, steigen auf den Turm in der Mitte und sehen dies ...


... und unsere verschlungenen Wege.




Im Chinesischen Garten (wunderbare Bilder gibt's hier) ...





... und im Japanischen (der mir allerdings sehr fremd bleibt, zumal ich auf dichtbeschriebenen Schautafeln mit fast schon erhobenem Zeigefinger belehrt werde, wie das alles zu betrachten sei und wie ich mein Leben zu leben habe).






Blüten und Blätter ... ein schöner Ort, wirklich. Ich kannte die Gärten vorher nicht.





Diese Orte und Straßen dagegen schon - hier ganz in der Nähe haben wir früher gewohnt. Fühlen uns auf dem Spaziergang fast heimisch.


Ok ok, da gehören Helme auf die Köpfe. Die Freunde hatten bloß keine vier Stück, also haben wir sie einheitlich ohne fahren lassen. Beim Anhalten an der Straße aber sind wir vorbildlich :)
Erst auf den Parkwegen düsen sie ungehemmt los.


Und auf der großen Wiese des Fischtals.


Dort übrigens setzt sich der direkt vor meine Linse:



Fortsetzung folgt ...

Zurück

Wir sind zurück. Hatte gar nicht erzählt, dass wir weg waren.
In Berlin nämlich.

Die Woche war gut und voll - zu voll, zu viel große Stadt für mich.
Einerseits sauge ich die auf, durchlebe ein Stück Vergangenheit mit jedem Schritt, den ich dort tue.
Andererseits überfordert mich alles. Mehr Eindrücke in 24 Stunden als sonst in einer Woche. Fehlende Rückzugsorte - ja, ich weiß, die finde ich nur in mir selbst, aber auch das fällt schwer an solchen Wirbel-Trubel-Tagen.
Ich frage mich ernstlich, wie ich es geschafft habe, früher dort zu leben. Jetzt könnte ich das nicht mehr. Gestern war ich nur glücklich, mittags wieder in meinem ruhigen Garten zu sitzen - wenn auch mit Decke: bibber :(

Die Kinder haben alles aufgesaugt, mit großen Augen ungläubig gestaunt - über Häuser mit eingeschlagenen Scheiben und Menschen mit ungewöhnlicher Kleidung zum Beispiel. Die Tochter hat das Wort "Stulle" erlernt und wie man alte von neuen U-Bahnen unterscheiden kann, der Sohn konnte am Ende berlinerische Aufschriften fließend "übersetzen". Einen Schrottplatz wollte er am liebsten umgehend aufräumen, damit es dort wieder ordentlich aussehe - so sagte mein Dorfjunge:)
Und von der nächsten Berlinreise wurde schon auf der Heimfahrt - der gewittrig-regen-stürmischen - geträumt.

Dass uns aber die nächste Reise - am Donnerstag geht's los - jetzt erstmal in ruhigere Landschaften führen wird, das stimmt mich nur froh. Die Aussicht auf eine sanfte letzte Ferienwoche in Tschechien lässt die Wäscheberge mental schrumpfen (ehm: geht das? bzw: versteht Ihr, was ich meine?) und das dichte Gedränge der zwei Kurz- bzw. Kürzestreisen inklusive Sohnesgeburtstag in den nächsten drei Tagen erträglicher erscheinen. Wenngleich ich mich in meinem Haus wie auf der Durchreise fühle und sich dieses Gefühl ins Innere überträgt.

Ja, dichtgedrängtes Ferienende hier. Daher bin ich nicht so recht in Schreibstimmung. Merkt man, oder?

Dabei wollte ich so manches von Berlin erzählen. Hangele mich mal an meinen Bildern entlang.

Zeige den ersten Aus- und Überblick nach unserer Ankunft in einer Nochsommerstadt, die erste Begegnung in dieser Wohnung. (Das war letzten Samstag.)




Dieser Spielplatz ist fast schon wie der eigene für meine Kinder - jedes Jahr beginnen oder beenden wir dort unseren Berlinbesuch :)



Einhelliger Wunsch: genau dort Mittagessen, wo wir jedes Jahr ... der Mensch ist eben doch ein Gewohnheitstier.



Und nach der langen Autofahrt noch ein Spielplatz für die Kinder ... es ist heiß (kaum vorstellbar!) und die Großen sitzen dankbar am Rand im Schatten.



Spätnachmittags geht es zum Opa - baden und Gartenteichbewohner begrüßen.


Diese nämlich:







Und den Reisetag ruhig ausklingen lassen unter diesem Himmel:




Später gibt's mehr Bilder, ich sortiere mal weiter ...