Mittwoch, 30. September 2009

Gedanken auf dem Heimweg

"Was sind die heute alle verweichlicht, wir sind doch früher immer gelaufen", denke ich so vor mich hin, als ich nach der Schule vom Bahnhof durch´s Dorf nach Hause trotte und an mir vorbei diverse Mütter-Taxis fahren, die meine Schüler von eben jenem Bahnhof nach eben der gleichen Anzahl Schulstunden abholen.

Kurz darauf hält ein Auto neben mir, eine entfernte Nachbarin, ich kenne sie kaum, wohnt etwas weiter oben auf dem Hügel: "Darf ich Sie mitnehmen?"

Klar darf sie, oder hätte ich nein sagen sollen?
Schwere Tasche auf der Schulter, gestern bis Mitternacht Besuch gehabt und entsprechend müde, 7 Stunden Schule durchgestanden ... Ziemlich erleichtert und ziemlich dankbar lasse ich mich auf den fremden Autositz fallen.

Waren meine Gedanken über die verweichlichten Schüler also heuchlerisch, oder wie? Warum meine ich, denen mehr zumuten zu können als mir? Nur weil ich ein bisschen älter bin und eine etwas andere Rolle in der Schule habe als sie?

Ich frage mich das wirklich:
Alles, was ich und wir so verlangen von diesen jungen Menschen - würden wir das selbst alles leisten wollen und können? Verlangen wir nicht oft ganz schön viel? Zu viel?
Oder wenigstens: Gebührt dem, was unsere Kinder an einem ganz normalen Schultag alles zu schultern haben, nicht weit mehr Anerkennung und Respekt? Und sollte ich diesen Nachbarskindern nicht wenigstens ihr Mama-Taxi neidlos zugestehen, auch wenn mir das früher nicht vergönnt war?

Wie gesagt, ich weiß es wirklich nicht. Es ist ja immer eine Gratwanderung zwischen zu wenig und zu viel Aufgaben, zwischen Unter- und Überforderung in den verschiedensten Bereichen des Alltags, des Zusammenlebens, nicht nur in der Schule, zwischen zu wenig und zu viel Verantwortung. Sind sie doch noch Kinder, und andererseits sollen sie später nicht unvorbereitet ins Leben stolpern.
Mir jedenfalls fehlt da oft das rechte Maß, bei den eigenen und bei den mir in der Schule anvertrauten Kindern.

Sonntag, 27. September 2009

Vierburgenwanderung

Wenn man in der Nähe der Neckarschlinge wohnt, wo von der einen Seite die Feste Dilsberg und von der anderen die vier Burgen Neckarsteinachs auf den Fluss schauen, und wenn man es dennoch in fünf Jahren nicht ein einziges Mal dorthin geschafft hat, dann ist das fast schon eine Schande.

Heute nun haben wir - bei traumhaftem Spätsommerwetter und ganz frühmorgens, noch vor dem Ansturm der Wandererfluten - diese Lücke endlich geschlossen und konnten nach anfänglichem Gemurre selbst unsere Kinder begeistern ...



... von diesen Burgen ...







... von diesen Aussichten ...







... von diesen Durchblicken ...








... von diesem alten Gemäuer ...





... von diesen Aufstiegen ...




... und diesen Abstiegen.




Und trotz gelegentlichen Zwischenprotests ("Net kann mehr.") mit Sitzstreik ...




... endete der Ausflug mit Tränen am Auto: "Noch an Burg!!!"

Wir stellten also für die nächsten Wochenenden Ähnliches in Aussicht. (Ein paar haben wir hier noch bei uns.)

PS.
Weitere Fotos gibt´s hier.

Freitag, 25. September 2009

Das Leben feiern

Über Schulerlebnisse, ganz banale, und Kindergeburtstagsvorbereitungen, ganz banale, wollte ich hier gestern erzählen, doch als ich nach einem langen Tag nachmittags aus der Schule kam, traf ich im Postfach, tief berührt, auf Erzählungen von Abschieden - gewesenen, befürchteten, sich anbahnenden, bedrohlich schwebenden Abschieden. Ich wurde ganz still und ganz klein, die (geplanten) Worte blieben mir in der Kehle stecken.

Wieder diese Sache mit den verschobenen Maßstäben. Boooaaahhh!

Und doch erzähle ich jetzt noch vom gestrigen Tag. Gerade, weil alles zusammengehört - dieses (nur scheinbar?) Banale, und das Wesentliche, was mich gestern mal wieder in aller Deutlichkeit gestreift hat.

Vom Physikunterricht erzähle ich, in dem die 7.-Klässler von einem Erlebnis berichten sollten, wie sie über ein Phänomen in der Natur gestaunt haben.
Davon, wie einige Schüler mir nicht vom Staunen erzählten, sondern fertige physikalische Erklärungen mitlieferten, wo auch immer sie die herhatten. Wie ich genau diese Antworten spontan und ohne mir dessen bewusst zu sein abwürgen wollte (und es auch tat), weil ich Unbehagen verspüre, wenn Kinder Antworten statt Fragen mitbringen.
Wie ich erleichtert war, dass nicht alle Schüler mich so interpretiert hatten, als wollte ich fertige Antworten hören. Und wie ich ein bisschen lächeln musste, als zwei Mädchen sich zunächst nicht trauten aber sich dann doch meldeten und erzählten, sie würden sich darüber wundern, dass bei bestimmten Frisuren die Haare immer in bestimmter Weise abstehen, egal wie man fönt - ehm, ja, darüber werde ich aus dem Physik-Blickwinkel mal nachdenken, aber sicherlich nicht fündig werden ;-)) (Und dennoch bin ich genau diesen Mädchen dankbar, dass sie sich zu Wort gemeldet haben.)

Vom Bahnsteig erzähle ich, auf dem ich nach einem langen Schultag stand, zusammen mit vielen Schülern, kurz bevor der Zug kam. Obwohl ich aus dem Augenwinkel bemerkte, wie bei der Gruppe 12-13-Jähriger aus der Nachbarschule die Zigarettenpackung die Runde machte, stöhnte es in mir nur "oh nein", es rang kurz, aber dann fühlte ich mich entschieden zu müde, richtiggehend unfähig, nach einem Schultag mit genau dieser Altersklasse da jetzt noch einzugreifen. Doch fast im selben Augenblick hörte ich David, einen meiner 10.-Klässler, zu denen sagen: "Ej, ich fänds cool, wenn ihr aufhören würdet." (Und die "Kleinen" verschwanden daraufhin, vielleicht rauchten sie woanders, vielleicht aber fanden sie auch keinen Platz dazu.) - Oh man, jetzt fühlte ich mich erst recht beschämt, und klein vor diesem Schüler, der mehr Courage gezeigt hatte als ich. Und der die "Kleinen" vielleicht mehr gelehrt hat als wir Erwachsenen, wir Schule, wir "Großen".
(Gleich werde ich David im Matheunterricht sehen. Soviel Courage werde ich nun wenigstens zeigen, dass ich ihm sage, wie "cool" ich seine Aktion fand. In Anführungsstriche gesetzt, weil ich andere Worte nehmen muss - ich vermute, ein 16-Jähriger mag es nicht, wenn seine Mathelehrerin ihn "cool" findet.)

Von meinen Internetfunden bei den Kindergeburtstagsvorbereitungen erzähle ich (Ferien-Geburtstagskinder haben das Glück, dass sie immer nochmals feiern dürfen, wenn nämlich alle Freunde wieder aus dem Urlaub zurückgekehrt sind). Dachte ich doch, vielleicht als Überraschung noch originelle Spiele zu finden, welche der Sohn bisher nicht kennt. Da stieß ich auf ganze Webseiten mit "Checklisten zur Kindergeburtstagsvorbereitung", unter anderem mit folgenden Punkten:
° Anfahrt mit Parkmöglichkeiten
° Räume günstig mieten
° technische Ausstattung
° Schilder zur Orientierung
° Feuerlöscher / Notausgänge
° Abendessen (Schnellrestaurant?)
° Showeinlagen
° Stimmung steuern
° Fotografen bzw. Kameramann finden
° Garderobe überwachen
° Finanzplanung
° Technik / Alleinunterhalter

... und ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte, als ich all das las ... Ehm, wir wollten das Ganze etwas kleiner halten, viel kleiner, viel viel kleiner. Wir wollten einen Kindergeburtstag feiern - nicht mehr und nicht weniger.

Ja, das "nicht weniger" gehört genau hierher: Den Geburtstag des Kindes werden wir feiern, ohne Alleinunterhalter und Notausgänge, sondern ganz einfach mit Kerzen, Kuchen, Spielen, mit viel Lachen hoffentlich, mit viel Freude und Sonne.
Wir werden ihn feiern als das und in dem, was er ist:
als ein einzigartiges Kind in seinem So-Sein,
mit all seinen Fragen, die wir Erwachsenen ihm hoffentlich nicht ersticken werden,
mit all seinem Mut, der jetzt schon in ihm keimt und der vielleicht eines Tages wachsen wird wie der Mut von David,
in seiner Gesundheit, die wir jeden Tag aufs Neue wie ein Geschenk empfangen sollten.

Ja, wir werden unseren Sohn feiern, und wir werden das Leben feiern.
Morgen vormittag.
Und an jedem Tag, den wir mit ihm verbringen dürfen.
Weil nichts, gar nichts von all dem selbstverständlich ist.
Ja, wir werden feiern. Ein Ja voll tiefster Dankbarkeit.

Dienstag, 22. September 2009

Bilder eines Herbstes

Angefangen hat es mit der Kastanie, die mich am Wochenende beim Spaziergang anlachte und der ich – wie jeder Kastanie – nicht widerstehen konnte. Der Herbst ist da, sagte sie.

Gestern konnte ich an den Kerzen nicht vorübergehen, steckte drei in den Einkaufswagen, für die kommende dunkle Zeit. Ja, der Herbst ist da.

Ich begebe mich auf die Suche nach Herbstbildern, erinnere mich an die wunderbaren Farben aus einem besonderen Herbst, blättere in Unmengen von Fotos (10 Filme voll – das war damals viel) und stoße dabei auf ganz andere Erinnerungen, nach denen ich nicht gesucht hatte. Doch nun sind sie da.

Ich erinnere mich an einen Herbst, der schon viel früher als hierzulande beginnt. An Fleecejacke und Handschuhe im August, an mein Heimweh nach dem damals hochsommerlichen Deutschland. Vor allem aber an Heimweh nach den Freunden, dem Freund, mit dem ich alles teilen wollte, was mir dort begegnete. Weil es alles andere als einfach war, was mir jener Herbst zeigte.

Ich erinnere mich, wie ich die Kinder kennenlerne, die jeden Tag eine stundenlange Anreise in Kauf nehmen, um ein Essen und ein warmes Haus zu finden mit Menschen, die sich um sie kümmern. Ich sehe, wie sie mich argwöhnisch beäugen – mich, die für ihre Augen so fremd ausschaut, die ihre Sprache nicht ganz so fließend spricht, die anfangs nicht weiß, welches nun ihr Platz in diesem Treiben sein soll.



Ich sehe uns vor dem Haus das Herbstlaub zusammenharken, daneben die Frauen, beaufsichtigend, nicht selbst arbeitend, in der festen Überzeugung, die Kinder müssen zunächst zu gehorsamer Arbeit erzogen werden, bevor sie ihr warmes Essen verdient haben. Die Kinder wundern sich, als ich mitarbeite.



Später, erinnere ich mich, klettern wir auf einen Baum, mit etwas Hilfe komme auch ich da hoch. Die Kinder sind ganz ungehemmt, an mir zu ziehen und mich hochzustemmen, damit ich es schaffe – und jubeln, als dies endlich gelingt.



Ich weiß noch, wie Ira und Lena, beide so um die 13, 14 Jahre alt, eines Tages ein kleines Mädchen mitbringen und erzählen, das sei die Tochter ihrer Schwester, die auch schon trinkt, deren Mann auch schon prügelt, und dass sie deswegen beschlossen hätten, sich um die Kleine zu kümmern. Sie hätten ihr neue Kleider gekauft vom – vermutlich gestohlenen – Geld: ob wir sie dabehalten würden.
Wie die einzige Reaktion der Erzieherinnen in einer Moralpredigt über Ehrlichkeit und Diebstahl besteht, immer mit dem Verweis auf das Verhalten eines guten Christenmenschen. Und wie ich einfach nur losschreien möchte, weil ich das jetzt nicht noch hören kann, wo meine Seele schon komplett überfordert ist mit allem, was ich hier miterleben muss.



Ich erinnere mich an den Zahnarztbesuch mit dem 10jährigen Wowa und seinem Zahnschmerz, der ihm allmählich zur blanken Angst wird, je näher er dem Behandlungsstuhl rückt. Ich spüre die Blicke der anderen Patienten im Rücken, als quer durch den Wartesaal klar wird, dass wir von diesem Straßenkinderheim kommen. Ich weiß noch genau, wie sich das Kind an mich klammert – Wowa, der sonst Klebstoff schnüffelt und ausspuckt vor Erwachsenen – wie er weint und schreit und jammert, und wie er auf der Rückfahrt im Bus die Tränen tapfer unterdrückt, immer erfolgreicher, bis er an seiner Haltestelle grußlos aussteigt.



Ich sehe uns zu den „Ärzten ohne Grenzen“ fahren, wo die Kinder die Untersuchung schnell hinter sich bringen wollen, um sich möglichst als erste aus den Kleidervorräten die erlaubten drei Stücke herauszusuchen. Ich erinnere mich, wie ich erschreckt realisiere, dass Sascha ein Mädchen ist, was ich dem 8jährigen Kind bisher weder am Äußeren noch am Verhalten anmerkte, ich hielt „ihn“ wochenlang für einen Jungen.





Ich erinnere mich an unseren Ausflug in die Peter-Pauls-Festung: wie die Kinder sich unbedingt vor jedem Denkmal fotografieren lassen wollen und doch gar nicht so recht wissen, was sie an diesem Ort eigentlich sollen. Ja, was sollen sie eigentlich da? Können sie überhaupt sehen, was es an sogenannten touristischen Sehenswürdigkeiten zu sehen und zu erfahren gibt? Tja, was eigentlich?

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An den Wochenenden dann werde ich selbst zur Touristin, sozusagen. Besonderes Ausflugsziel sind im Herbst die Parks in der Nähe Petersburgs. Dieses Farbenspiel! Und all die Pracht, der Prunk vergangener Zeiten.










Hier mischen sich für mich auf eigenartige Weise zwei Gefühle: Einerseits bin ich froh und erleichtert, jetzt, da ich frei habe, all das Düstere von mir schieben zu können, mich ganz im Farbenspiel zu verlieren, die Sonne auf der Haut zu spüren, das goldene Licht zu sehen. Und auf der anderen Seite lassen mich die Bilder dieser Straßenkinder nicht los. Die Farben scheinen getränkt von Düsterkeit, weil ich an die Kinder denken muss.

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Und dann begegne ich in jenen Wochen noch anderen Menschen. Mich schockiert, unter welchen Lebensumständen ich sie antreffen muss, diese Frauen im Rollstuhl oder im Bett, weil es nicht mal Rollstühle gibt.


Ich sehe Ljudmilla vor mir, diese würdevolle Frau, die mir ihre Kindheitserlebnisse aus der Zeit der Leningrader Blockade erzählt – mir, der Deutschen! –, von Hunger unvorstellbaren Ausmaßes, davon wie Menschen zu Tieren wurden, davon wie Kinder das ganze Elend ihrer Familien auf sich nehmen mussten. Sie erzählt mir ihre lebendigen Erinnerungen an die schrecklichste aller menschengemachten Zeiten, und sie erzählt, wie ihr weiteres Leben ganz im Schatten dieses kindlichen Erlebens verlaufen musste, davon, wie ihr Körper und ihre Seele diesen Mangel niemals in der Folge wieder vergessen konnten, davon wie sie krank und kränker wurde und davon, wie schwer es ist, in Russland im Rollstuhl ein würdiges Leben zu führen.
Das alles erzählt sie mir an einem für mich reich gedeckten Tisch … ich bin aufs Äußerste beschämt.

Als ich gehe, nach unserer ersten Begegnung, darf ich ihr Tagebuch aus der Blockadezeit mitnehmen, ein auf der Schreibmaschine mit vielen Durchschlägen „veröffentlichtes“ Dokument. Es gibt keine Worte dafür, was ich beim Lesen empfinde. Ich finde auch bei unseren weiteren Treffen ihr gegenüber kaum Worte für das, was dieser Text in mir auslöst. Ich treffe sie noch einige Male.



Auf einmal erscheinen mir die Straßenzüge, durch die ich täglich gehe, gar nicht mehr so trist.


Auf einmal finde ich auch diese Tür erträglich, hinter der ich für 100 Dollar im Monat ein Zimmer gemietet habe (im Wissen, dass das der Familie zwei Monate zum Leben reichen wird).


Auf einmal scheinen mir auch die Mütterchen auf den Straßen nicht mehr gar so elend anzuschauen – jetzt, da ich von der noch viel größeren Grausamkeit der Blockade lese.

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Die Maßstäbe verschieben sich. Und doch wieder nicht. Weiß ich doch, dass ich bald wieder nach Hause fahren werde. Weiß ich doch, dass das niemals mein Leben sein wird, welches mir hier in seiner schier nicht zu bewältigenden Schwere begegnet.

Nach drei Monaten verabschiede ich mich. Von den Kindern, von Ljudmilla und den anderen Frauen – für immer wohl. Die älteren werden nicht mehr leben, heute, so viele Jahre später. Und die Kinder – wer weiß? Waren sie vielleicht damals, in dem Alter, welches man gemeinhin Frühling zu nennen pflegt, schon im Herbst ihres Lebens angekommen, irgendwie?

Ich reise wieder ab, schwere Erinnerungen im Gedankengepäck, und unfähig zunächst, mich zu Hause wieder heimisch zu fühlen. Die Herbstsonne auf der Straße scheint mir unerträglich grell, die an mein Ohr dringenden Gespräche im Bus unerträglich banal, unser und bald auch wieder mein Alltag unerträglich an der Oberfläche plätschernd. Ein seltsames Gefühl kommt auf:
Als ob es mir in meinem Leben an einer echten Aufgabe mangelte,
welche Herausforderung und Zumutung gleichermaßen ist,
welche all die Leichtigkeit mit Tiefgang versieht,
welche mich ganz zu der formen wird, die ich bin,
welche sinnstiftend mich zu halten vermag im täglichen Tun,
welche dem Leben Wesentlichkeit verleiht.
Und dann wieder fühle ich mich in dieser meiner Sehnsucht zutiefst undankbar, als ob ich all das nicht zu schätzen wüsste, was das Leben mir als gute Gaben bereitgehalten hat. So als forderte ich das Schicksal heraus …

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Das war vor vielen Jahren.
Warum nur fällt es mir heute so intensiv wieder ein?



Diese kleine Kastanie hat alles ausgelöst. Ich betrachte sie.






Und ich versinke mit meinen Gedanken in den Herbstnebeln, die heute morgen unsere Felder umhüllten, die am Tag nach und nach dem Sonnenlicht Raum gaben. Die sich zurückzogen, so dass die Herbstfarben sichtbar werden konnten.