Meine Dienstage sind Wartetage an der Musikschule. Der Frühling befreit von den Cafés, in welchen ich winters warte. Der Frühling schenkt den Park, das Grün, das Licht, das Schlösschen, die Burg, und diese Woche dazu den Impuls, die Kamera mitzunehmen.
So werden Sichtbarrieren
zuweilen durchlässig.
So findet sich Klarheit
hinter
und zwischen den Gegensätzen.
So wird erkennbar, dass es Zeit braucht,
bis das Keimen und Knospen
zu farbigem Blühen heranreift.
Und dafür, dass aus Kargheit
Lichtfülle und
Lichtvolles entsteht.
Und trotz der Schatten, der bindenden,
der lastenden,
der manchmal kaum zu tragenden,
der verwirrten, verwirrenden,
trotz meines ganzes Schatten-Ichs
finde ich mich plötzlich
unmittelbar
aufgehoben im Leben des Parks
und staune.
Und weil einer meiner Energieräuber das stete Bestreben ist, Struktur und (vermeintlichen) Sinn in allem und jedem zu suchen, weil ich impressionistische Eindruckstupfer kaum je als solche stehen lassen kann, unabgerundet und uneingebunden in Form und Linien, mache ich mir gerade dies zur heutigen Übung. Mögen diese Bilder also einfach als sie selbst hier stehenbleiben.
Ein wunderbarer Beitrag.
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