Samstag, 13. Februar 2016

12 von 12 im Februar


Ein Reisetag ist kein Schreibtag. Darum kommt mein 12 von 12 wieder einen Tag zu spät. Und geschummelt ist es auch noch. Wenn ich nämlich noch weitere Stunden versuche, Reisebilder auszusortieren, wird es nie mehr was. Es sind und bleiben diesmal 15. (Von mehreren Dutzend. Das ist doch schon arg ausgewählt.)


Abreisetag.


Diesen Weg werden wir nachher nehmen. Im Moment treten wir noch aus dem Reisetaschenpackdurcheinander unseres Zimmers hinaus und lassen uns die Sonne auf die Nase scheinen. Die Tochter ist sauer, dass sie jetzt - wo das Wetter gut wird, und vor allem, wo sie einen Freund gefunden hat - abreisen soll. Ihren Zorn schleudert sie wohl versehentlich mit dem Frühstücksei zu Boden ...


... jedenfalls berichtet sie tränenüberströmt von dem Malheur, und wir versuchen, noch das Beste herauszuholen. So sieht das dann aus:)


Abschiedsblick aus dem Fenster auf "unsere" Hütte, von dem Tisch, der allabendlich zum Lesen, Schreiben, Spielen und Telefonieren diente.


Die Tochter nimmt ein paar letzte Fotos für die Freundin mit ...


... bevor wir abfahren. Immer höher, an all unseren Skibergen vorbei ...


... über den Pass ...


... mit einem Blick zurück.


Hinab vom Pass ins Tal, zunächst mit einem Boxenstopp, weil dem Kind schlecht geworden ist. Das kennen wir ebenso wie die zahlreichen Bars am Wegesrand, in denen man den entleerten Magen wieder füllen kann. Hier mit Plüschvorhang, heißem Apfelsaft, Toast und Kaffee für uns - und einem anschließend nicht mehr grün im Gesicht aussehenden Kind.


Irgendwann ist das Autobahntal in Sicht, ringsum wirkt es frühlingshaft, nur die Berge in der Ferne zeigen noch Winter an.


Wir fahren zunächst ein kleines Stück südwärts, um ...


... in einer Cantina Wein zu kaufen. Soviel in den Kofferraum eben hineinpasst.


Vor der Cantina scheint die Frühlingssonne, lebt ein Springbrunnen, lässt sich die Zeit vergessen.


Und dann ist wirklich Heimreise. Vorbei am Schlern, mit Erinnerungen an meine erste Italienreise 1991. Und die Tochter weiß zu berichten, dass sie in der Nähe dieser Wasserrohre doch mal gekotzt hätte. Danke, nein, für heute haben wir genug, sage ich.


Es wird allmählich dunkel. Das erkennt man auf diesem Bild nicht. Nur daran, dass die vielen Wegfotos, die ich am Nachmittag noch mache - Brennerpass, Innsbruck, Fernpass, Allgäu .. - alle leicht unscharf sind. Ich bin müde, es wird Zeit nach Hause zu kommen.


Eine größere Pause in Nesselwang, für Mittagabendessen und Wochenendeinkauf, und weil es die reichliche Hälfte der Strecke ist.
Dann folgt nur noch anstrengende dunkle Autobahn. Gegen 9 Uhr kommen wir an.

Andere 12-von-12-Einblicke gibt es hier.

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