Montag, 3. November 2014

Zweiwochenrückblick 43-44/14


Wetter
so warm, so sonnig - unglaublich für Ende Oktober
gemacht
die Vorferienwoche gerade noch so geschafft, dabei einen Tag krank im Bett gelegen und mich dann doch wieder in die Schule aufgerappelt; ersehnter Ferienbeginn, begangen mit freitagabendlicher Geburtstagseinladung und samstagmorgendlichem Bücherei-Lesecafé-Besuch, um mittags dann gleich noch mit Freunden in einem anderen Café zu sitzen; unendlich viel herumgetrödelt; ein paar Möbel im Haus gerückt (und bei der Gelegenheit hinter selbigen Schmutz hervorgepult - ich weiß nicht, ob man das schon "putzen" nennt:)); so manches gelesen; viel Klavier gespielt; geschlafen; Patenkindsbesuch aus der Ferne gehabt
gehört
Ferien voller Kinderproben - der Sohn und seine Geigenpartnerin haben hier sozusagen einen privaten Kammermusikkurs veranstaltet, haben sich jeden Tag getroffen, sind zu den Lehrern gefahren ... und dann haben sie binnen einer Woche aus gerade so geübten Tönen ein kleines bisschen Brahms und ganz schön viel Mozart gezaubert
gelesen
in so viele verschiedene, teils sehr bewegende Welten eingetaucht - Jochen Schmidt: "Schneckenmühle" - Sharon M. Draper: "Mit Worten kann ich fliegen" - Steven Galloway: "Der Cellist von Sarajevo" - Tecia Werbowski: "Hotel Polski" - Anna Gavalda: "Ich habe sie geliebt"
gedacht
ja, das ist eine gute Frage: Wofür brenne ich? (danke) 
gefühlt
von den Mutlosigkeits- und Verzagtheits-Krakenarmen gestreift - und ich weiß noch nicht: werden sie mich aufrütteln, dass ich mich entwinde? oder werde ich mich mehr und mehr von ihnen umfangen lassen?
gestaunt
wie offen ich beginne zu kommunizieren - auch in Alltagssituationen - , wenn die Nähe des Todes mich durchlässig gemacht hat
geübt
mich in Ruhe einem Feriengefühl hinzugeben, obwohl ringsum die Arbeitsberge antoben - ich war so mittelgut darin diesmal
gefreut
sehr besondere Konzertkarten gekauft zu haben - die sind zwar erst für nächstes Jahr, aber dennoch schon jetzt: Vorfreude!
geweint
auf einer sehr bewegenden Trauerfeier - dort so viel über einen Menschen zu erfahren, dass man das Gefühl hat, ihn nochmals neu kennenzulernen - das tut gleichzeitig gut und weh, das ist Geschenk und Gewahrwerden von Versäumtem gleichermaßen
begegnet
einer ehemaligen Kollegin, ganz zufällig an einer anderen Schule, und einem ehemaligen Schulfreund, noch viel zufälliger, an der gleichen Schule - da gehört schon was dazu, sich 27 Jahre später und 700 km von der Heimat entfernt mal eben nachmittags auf einem Schulflur, auf den wir beide nicht gehören, über den Weg zu laufen
Ausblick
Schulbeginn, so schnell schon wieder - ich bin noch nicht wieder aufgetankt, menno
Dankbarkeit
für die Musik, immer wieder

5 Kommentare:

  1. Manches tankt sich erst "im Laufen" auf! In den Ferien taucht man eher ab, soll ja so sein.
    Das kleine Wörtchen "menno" habe ich noch nirgendwo in einem anderen Blog gelesen, früher aber häufig von nölenden Schülern gehört :-)

    AntwortenLöschen
  2. Oh, ich war mir meiner Blog-Innovativität gar nicht bewusst:)
    Bin halt viel von nölenden Schülern (und Kindern) umgeben ...

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Rebis,

    ich hoffe, du hast nicht vergessen, dass dein eigener Geburtstag in diese Zeit gefallen ist. ;)
    Was würdest du wohl sagen, wenn ich dir sagen würde, was ich bei deinem "gefühlt" fühle?

    feuerfragenwarme Grüsse

    Gabriela

    AntwortenLöschen
  4. Nein, vergessen nicht. Aber nicht gefeiert, nicht zum Feiern gefühlt dieses Jahr. (Und doch habe ich mich so über Deine Zeilen gefreut. Es gibt ja doch immer das Licht zwischen den Bäumen - ich habe hier vor mir ein ganz ähnliches Foto vom Oktober vor vier Jahren liegen, ein sehr symbolisches Bild.)
    Und ja, ich ahne um diese Krakenarme (ohne n übrigens, Herr Fehlerteufel:)) auch bei Dir - und was du sagen würdest, darüber und über so manches hätte ich sooo gern mit dir gesprochen, wollte ich doch demnächst ganz in deiner Nähe sein. Doch nun musste ich die Teilnahme an der Schweizer Tagung leider absagen ... verschieben auf später. Sei von Herzen gegrüßt, Uta

    AntwortenLöschen
  5. Uta, hast du eine Ahnung, weshalb ich sooo oft an dich denken "muss"?

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.