Freitag, 25. März 2011

...

Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.

Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.

(R. M. Rilke)

2 Kommentare:

  1. Dieses Gedicht liebe ich sehr.
    Ich habe im Auto alle drei Cds vom Rilke Projekt. Kennst du es?

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  2. Nein, noch nicht gehört. Gehe jetzt mal netzsuchen, was das ist ...

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