Sonntag, 20. März 2011

Stapel



Diesmal scheint er besonders hoch: pro Mappe geschätzte 8 bis 12 Bögen, etwa 20 und 30 beschriebene Seiten. Mal 25 Schüler. Uff - besser nicht ausrechnen.

Heute - nach Abarbeitung aller (aller!!!) anderen Oberstufenklausuren und Mittelstufentests und Elternbriefe und und und ... in den vergangenen Tagen - habe ich mich dem Stapel wie das Kaninchen der Schlange genähert.
Erster Akt: auf alle Bögen je zweimal die fünfstellige Schulkennziffer+Schülernummer schreiben. Hat ziemlich genau eine h-moll-Messe lang gedauert. Dass ich mich in den zwei Stunden nur bei einer einzigen Ziffer verschrieben habe, wundert mich.
Viel verblüffender aber, dass ich nach dieser nervraubenden Ouvertüre tatsächlich
noch elanvoll den ersten Aufgabenblock angegangen bin: einer von neun ist nun fast fertig.
Dass dies der weitaus kürzeste und am einfachsten zu korrigierende ist, das schiebe ich ganz schnell wieder aus meinen Gedanken. Ebenso die wetteronline-Voraussage, die mich ahnen lässt, wie viele Wunderfrühlingstage ich in den nächsten zwei Wochen noch stubenhockend verpassen werde :(

Der ähnlichseitenstarke Wälzer (780) daneben steht übrigens schon lange auf meiner Leseliste. Witziger Zufall, dass es mir ausgerechnet vorige Woche gelungen ist, ihn in der Stadtbücherei endlich-endlich zu ergattern. War aber wohl etwas voreilig, ihn nach Hause zu tragen. Werde ihn wohl ungelesen wieder zurückbringen müssen.
Ach ja, der Wälzer hat übrigens einen originellen Titel :)




PS.
Ja, Ihr seht - weil Ihr fragtet - ich bin längst wieder aus dem Urlaub zurück. Es umtoste mich nur so manches. Die Schuldinge waren da fast noch das Geringste.

8 Kommentare:

  1. Ich gehe jetzt mit einem Lächeln schlafen und mit der Gewissheit, dass du diesen Berg bezwingen wirst und dass mancher Bach an dir vorbei klingen wird dabei.

    Herzlich
    Gabriela

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  2. Nee, die Bäche konnten nur beim Ziffernschreiben klingen. Beim "echten" Korrigieren muss - jetzt, da ich älter bin ;-) - absolute Ruhe ringsum sein. Sonst kann ich nicht.
    Und ich werd dabei auch viel schneller müde als in jüngeren Jahren: Zum Beispiel bin ich so k.o. heute, dass ich das mit den klingenden Bächen erst beim fünften Lesen kapiert habe ;-)
    Am 4. April werde ich den Berg bezwungen haben :) (müssen ...)
    Lieben Gruß
    Uta

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  3. Aber zwischendurch, am Klavier, ....
    Pausen am Bach,
    so geht es doch auch!
    Ich wünsche dir viel Mut und Kraft – und erfreuliche Arbeiten der jungen Menschen unter deinen Händen!

    Alles Liebe
    Gabriela

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  4. und wenn die "Korrekturen" fertig sind, passt sein neuestes buch ja auch wieder: "Freiheit"....I wish you such feelings in springtime:-)

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  5. Irgendwie macht man sich als Mutter immer viel zu wenig Gedanken über die Flut an Aufgaben, die das Lehrerdasein so mit sich bringt. Ich wünsche Dir Gelassenheit und viele engagierte Schüler. Dann wird es vielleicht noch was mit dem Buch und dem Frühlingsbeginn außerhalb der Studierstube!
    Bewundernde Grüße
    Susanne

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  6. Ja, Susanne, Fluten von Aufgaben, manchmal reißt das wochenlang nicht ab, und so klopft in den ersten Ferientagen regelmäßig ein kleines Krankwerden an. Wann auch sonst? - So geht es übrigens den meisten Kollegen.
    Aber ich habe aufgehört mich aufzuregen oder gar zu verteidigen - von wegen Vormittagsjob. Statt dessen gelernt, mich selbst gut zu behandeln, Lesen und Musik und Schreiben nicht zu vergessen - auch in solchen Dichtzeiten nicht.
    Und außerdem ist das für mich nach wie vor und immer noch und immer wieder der schönste Beruf der Welt ... insofern ist alles gut!

    Ja, Gabriela, Pausen am Bach!
    Und ja, Sonja: "Freiheit". Nur schaffe ich nicht beide Dickbücher, sonst brauche ich bis in die Sommerferien ...

    Diese meine lieben Schüler, die ich nun vier Jahre lang begleitet habe, mein Lieblingskurs, die sitzen übrigens zur Minute gerade in den letzten Zügen ihrer letzten Klausur. In dreißig Minuten haben sie es geschafft und werden unten vor der Schule feiern und anstoßen. Eine Art Muttergefühl in mir: Nun haben wir sie also großbekommen :)

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  7. Ich wünsche dir gute Nerven und Durchhaltevermögen! Freu dich auf das Gefühl, das sich einstellt, wenn du alles fertig hast - das ist unvergleichlich (höchstens mit dem Gefühl am letzten Schultag vor den Ferien...)
    Eine bisher stille Mitleserin (die heute ihre 34 Erstkorrekturen abgegeben hat)

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  8. Uiuiui - 34 - nee, oder??? Das sind zwei Kurse ... wird bei uns an der Schule wenn's geht vermieden.
    Aber klappt in Zeiten des Doppeljahrgangs ja auch nicht immer.
    Nun freue ich mich gleich mal ein wenig über meine nur 25 :)
    Und darüber, dass ich um die Zweitkorrektur drumherum gekommen bin. Mein Nein war laut genug, es wurde erhört ;-)
    Das Sommerferiengefühl finde ich übrigens noch besser!

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