Mittwoch, 25. November 2009

Spiegel-Licht

Wenn man sich - erstmals seit langer Zeit - zugesteht, dass Tränenbäche nicht im nächsten Moment mit einem "ist schon wieder gut" unterbunden werden müssen, dann tut das gut, schwer gut. Zumal, wenn von allen Seiten Worte geflossen kommen, die Alt-Ruhendes anzustoßen, auszulösen, aufzubrechen vermögen.

Wenn einen dann des Nachts ein innerer Donnerschlag wachrüttelt und die Luft aufklart wie nach einem Gewitter, dann fühlt sich das genauso gut an. Dann fühlt man sich wie unter einen neu geweiteten Himmel gestellt. Einen mutmachenden, der neue Sichten eröffnet, neue Schritte ermöglicht.

Dann kann es schon geschehen, dass sich am Morgen im Spiegel - hier in der Fensterscheibe des Nachbarn - ein Lichtlein zeigt.

Und wenn dann der sogenannte Zufall noch dafür sorgt, dass man anders als sonst mittwochs erst kurz vor Acht aus dem Haus muss, weil eine Stunde ausfällt, dann kann man dieses Licht sogar sehen. Morgens, in den beginnenden Tag hinein.

Da!


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