Sonntag, 8. November 2009

An eine Landschaft

Blättere ich heute - nicht ganz zufällig - in meinem Morgenstern und finde dort Worte, die ich der Landschaft, die sich meinem Auge in unserer Urlaubswoche schenkte, gern aus der Ferne zurufen würde.
Und so blättere ich kurz darauf - nun schon überhaupt nicht mehr zufällig - in meinen Fotoordnern und lasse mich erneut beschenken.
Lest und schaut und lauscht dabei den hundert unsichtbaren Lerchen.

Verliere dein Geheimnis nicht vor mir,
ich bitte dich, verbirg mir deine Reize,
und wenn ich sehnlich nach Erkenntnis geize,
so schweige sphinxhaft meiner Wißbegier.

Erkennen heißt, ich habe es längst erkannt,
die Welt in seine armen Grenzen pferchen;
du lehre mich aus deinen hundert Lerchen,
daß deine Schönheit kein Verstand umspannt.


(Übrigens: Anklicken macht die Bilder groß!)



















3 Kommentare:

  1. Habe ich noch nicht gesagt, wie wunderschön ich diese Bilder finde?! Wann lerne ich, Gedachtes und Geschriebenes als ebendies abzuspeichern!?
    Herzlich
    Gabriela

    AntwortenLöschen
  2. Wunderschönen Bilder. Wo sind sie gemacht?

    Danke auch für den Text zum 9. November.
    Auch mir fiel traurig auf, daß in der Tagesschau nach ewig langem Spann über die freudige Seite des Tages erschreckend kurz und irgendwie dem Sprecher sogar lästig scheinend der "Pflicht genügt" wurde, den Progromen in Deutschland 1938 zu gedenken. Ich hatte spontan das Gefühl "bei nächsten Jubiläum in 10 Jahren wird nur noch über 1989 berichtet werden".

    AntwortenLöschen
  3. Wir waren vor zwei Wochen am Comer See, Norditalien. Es sind verschiedene Orte am See und Berglandschaften oberhalb des Sees.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.